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Tam Tam

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Tam Tam – Der Herzschlag von Afrika

Es gibt viele Gründe, warum ich Afrika so liebe und warum mich dieser Kontinent so fasziniert.

Zum Reisen gibt es viele Beweggründe – sie halten uns an, immer weiter in das Fremde einzutauchen, Neues zu entdecken und daraus zu lernen.

Sich Zeit zu nehmen, um im Moment zu leben – nicht der Vergangenheit nachzujagen oder von der Zukunft zu träumen.

Genau diese Momente der Gegenwart sind die Reiseerlebnisse, die man nicht planen kann.

Geräusche – Klänge aus der Ferne – lassen dich innehalten und horchen. Zuerst fragst du dich, woher sie kommen. Dann nimmst du sie tief in dir auf, und plötzlich hast du nur noch einen Wunsch: diesen Klängen zu folgen, um sie dort zu finden, wo sie entstehen – um eins zu werden mit dem Herzschlag Afrikas.

Tam Tam – in schneller, wiederkehrender Abfolge – dringt es in deinen Körper und löscht alle Gedanken, die dich eben noch beschäftigt haben.

Sie lösen sich auf, verschwinden aus deinem Kopf, und du findest dich in einer anderen Welt wieder. In der Hitze des Tages spürst du den Rhythmus, der dich packt und alles vergessen lässt – Müdigkeit, Hitze, Zeit.

Der „Virus“ der Trommeln, wie ich ihn nenne, befällt dich. Du kannst dich ihm nicht entziehen. Er trägt dich – solange du dem Herzschlag Afrikas ausgesetzt bist.

Für mich ist es das Tam Tam, andere nennen es Djembe – der Herzschlag der Erde.

Beide meinen dasselbe: Der Schlag auf die Trommel wird als Rhythmus der Erde wahrgenommen – ein Klang, der Menschen miteinander, mit sich selbst und mit dem Universum verbindet.

Der Rhythmus des Tam Tam spiegelt die Kraft und den Puls Afrikas wider – das Leben, die Freude, die Gemeinschaft.

Wer einmal gesehen hat, wie die Djembe tanzende Frauen in Trance versetzt, der spürt diese Kraft – nicht nur im Ohr, sondern im ganzen Körper. Der tiefe Klang vibriert in einem, fast wie eine Massage, die jede Zelle erreicht.

Das Spiel kann in meditative Zustände führen, das Bewusstsein erweitern – ja, es verändern. Man fühlt sich dem Himmel näher und vergisst alles um sich herum.

Seit vielen Jahren habe ich verstanden, dass die Djembe auch in unserer Kultur ihren Platz gefunden hat.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Trommel von ihren westafrikanischen Wurzeln aus in die ganze Welt verbreitet. Heute wird sie in Trommelkreisen, bei Heilveranstaltungen, zur Stressbewältigung, zur Förderung der Gemeinschaft und sogar therapeutisch eingesetzt.

Die scharfen, perkussiven Töne und die tiefen, satten Bassklänge tragen die Zuhörer direkt in das Herz der afrikanischen Musiktradition – sie wecken Lebensfreude und Energie.

Doch hier, im Senegal, wirken Hitze und Rhythmus auf eine Weise, die man anderswo kaum erlebt.

Hier ist der Klang nicht nur Musik.

Er ist Leben.

Er ist der Herzschlag Afrikas.

Schon die Kinder spüren den Rytmus

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